Bericht zum 1. offiziellen Workingtest "Arolser Spatz" am 01.04.2013
Aufgabenbeschreibung Anfänger:
Die Reihenfolge habe ich jetzt nach unserem Tagesablauf geschrieben.
Aufgabe 3 (Hubert Utsch): links im Wald findet ein Treiben statt. Mit dem Richter an dem Treiben vorbei, dabei fällt ein Schuss. Dann wird auf Ansage des Richters der Hund abgesetzen. Ein weiterer Schuss fällt, eine Markierung fällt nach rechts in ca. 30 m Entfernung hinter einen quer liegenden Baumstamm in den Schnee.
Yota blieb am Startpunkt völlig fasziniert vom Treiben sitzen und ich musste sie erst auffordern mitzukommen. Der Richter hat ein ordentliches Tempo draufgehabt. Leider war die Fußarbeit dadurch nicht gut. Als ich die Markierung hinter den Baumstamm (der war dicker als Yota groß ist) fallen sah, dachte ich erst - das wars. Da geht die niemals drüber. Aber sie hat mich doch überrascht. Es gab neben dem Baumstamm eine Lücke, die vom Startpunkt aus nicht gut zu erkennen war. Dass die nach Umlaufen eines Hindernisses noch das Dummy gefunden hat, war in den letzten Jahren nicht selbstverständlich. Yota ist dann mit Dummy über den Stamm zurückgekommen. Puh, war ich erleichtert. Die erste Aufgabe ohne 0. Der Richter meinte nur, für die Fußarbeit muss er aber was abziehen - aber gerne doch. 18 Punkte
Aufgabe 5 (Evelyn Köster): Richter u. Hundeführer stehen ca. 10 m vor einem Erdbunker mit steiler Böschung. Werfer und Schütze stehen auf dem Bunker. Ein Schuss fällt und eine Markierung fällt hinter den Bunker. Die Fallstelle ist nicht zu sehen.
Yota hat gut aufgepasst und ist ohne Zögern über den Bunker. Nach meinem Gefühl blieb sie Ewigkeiten außer Sicht und ich dachte schon, sie findet nicht. Aber dann kam sie mit dem Dummy wieder. 20 Punkte
Aufgabe 6 (Evelyn Köster): HF und Hund stehen auf der rechten Seite eines Weges in Blickrichtung Wald. Auf 1 Uhr steht ein "Betonwachhäuschen" mit Treppenaufgang, rechts davon liegt ein Dummy aus. Der Schütze steht Wachhäuschen und beschießt das Dummy. Der Hund soll über den Weg eine Böschung hinauf eingewiesen werden, Entfernung ca. 30 m.
Beschossene Blinds haben wir im Training bisher erst wenig geübt und immer nur auf Stellen, auf die vorher bereits eine Markierung gefallen war. Yota ist aber ohne Zögern los, ist aber erst mal die Treppe zum Schützen etwas hochlaufen. Als sie wieder herunterkam wollte sie nach links laufen. Ich habe sie gestoppt und nach rechts geschickt. Dabei ist sie allerdings zu weit in Richtung Böschung gekommen. Ich habe sie wieder gestoppt und back geschickt, da war aber die Treppe, an der sie nur knapp vorbei musste. Sie ist wieder ein paar Stufen die Treppe hinauf, merkte ihren Irrtum und ist dann in die richtige Richtung und hat das Dummy gefunden. Yota hat auf alle Kommandos sofort reagiert und ich war richtig stolz auf sie. 18 Punkte
Aufgabe 1 (Rudolf Hahn): links im Wald liegen in einem ca. 6 m breiten Streifen auf ca. 40 m Länge zum Weg nacheinander 5 ausgelegte Dummies. Gemeinsam mit dem Richter und dem Hund bei Fuß auf dem Weg losgehen, nach ca. 5 m auf Kommando den Hund in die kleine Suche schicken, dabei weitergehen. 3 von 5 Dummies sollten geholt werden.
So etwas hatten wir noch nie gemacht. Außerdem war der Bewuchs im Seitenstreifen u. a. Brombeeren. Nach etwa 2/3 der Strecke hatte Yota 2 Dummies gefunden. Das Tempo war sehr mäßig. Da wir nicht stehenbleiben durften, auch wenn der Hund mit dem Dummy kam, blieben noch etwa 5 m für das letzte Dummy übrig und am Weg war nur noch dichtes Brombeer-Gestrüpp mit nur einer winzigen Lücke. Die hat Yota aber zielsicher gefunden und noch vor Ende des Weges auch das letzte Dummy gefunden und gebracht. 16 Punkte
Aufgabe 4 (Hubert Utsch): Man steht mit dem Richter am Ende eines Weges mit Blickrichtung ins Wäldchen. Rechts vom Hund wurde im Wald ein Flitschedummy losgelassen, das ein Rascheln im Laub erzeugte, durch eine Böschung aber nicht zu sehen ist. Danach fällt ein Schuss, eine Markierung fällt auf 11.00 Uhr ins Wäldchen ca.30 m.
Yota hat sich von dem Rascheln im Wald nur kurz ablenken lassen und sofort wieder nach vorn orientiert. So konnte sie die Markierung gut sehen und kam ohne Verzögerung sofort zurück. 20 Punkte
Aufgabe 2 (Rudolf Hahn): Startpunkt erhöht auf einem Bunker, in ca. 20 m Entfernung fällt auf einem gegenüberliegendem Bunker ein Schuss, eine Markierung fällt. Markierung für den Hund nicht so gut einsehbar.
Die Vorbereitung der Aufgabe konnten wir von der Wartezone unserer vorherigen Aufgabe gut sehen und es sah sooo einfach aus. Als ich den Bunker mit dem Startpunkt aber erklettert hatte, was bei matschigem Schnee gar nicht so leicht war, sah man in Richtung der Schützen und Werfer nur noch Baumstämme und abgestorbene Äste von Tannen. Die Helfer waren nur zu erahnen und die Wartezone der vorherigen Aufgabe lag nur knapp 15 m schräg rechts nach hinten und von dort war es ziemlich laut. Man musste den Hund also sehr gut nach vorne konzentrieren, da die Markierung auch nur ein steil nach oben geworfenes Dummy war und wenn man Pech hatte, durch die Baumstämme nicht zu sehen. Einige Starter vor mir mussten ihre Hunde mit vielen Kommandos einweisen und ich wurde immer nervöser. Da es unsere letzte Aufgabe war und wir bisher keine 0 hatten, hoffte ich, dass Yota sich in die richtige Richtung konzentrieren und sich nicht ablenken lässt. Ich habe Yota etwas mehr nach links ausgerichtet, damit sie die laute Wartezone gar nicht in den Blick bekam. Als die Markierung fiel, wusste ich, dass Yota sie gesehen hat. Sie ist punktgenau auf das Dummy gelaufen hat sofort aufgenommen und ist zurückgekommen. 20 Punkte