Genetische Forschungsstudie an Tollern


An der Universität Helsinki wurde von Prof. Hannes Lohi eine umfangreiche genetische Forschungsstudie bei verschiedenen Hunderassen ins Leben gerufen. Den Toller betreffend handelt es sich um Epilepsie, Meningitis, SLE (Systemischer Lupus erythematodes) und Addison Desease.

Zur optimalen Umsetzung der Forschungsarbeit (identifizierung von Gendefekten) werden mögllichst viele Blutproben von erkrankten Hunden sowie Vergleichsproben von möglichst eng verwandten gesunden Tieren (ideal wären natürlich Geschwisterhunde) benötigt. Interessant sind nicht nur Krankheiten wie Epilepsie, SRMA, SLE etc. sondern Blutproben von allen Krankheiten mit genetischer Disposition.

Der finnische Professor für Veterinär-Molekulargenetik arbeitet eng mit weiteren Universitäten zusammen: University of Uppsala/Schweden (Prof. Kerstin Lindblad-Toh's group), University of Agricultural Sciences (Prof. Göran Andersson's group), University of California (Kanika Bannasch group).

Sein Forscherteam hat bereits einige Fortschritte bei verschiedenen Autoimmun-Projekten beim Toller erreicht (insbesondere Meningitis und SLE).

Ziel ist es, verschiedene Hunderassen mit ihren Erbkrankheitenzu erfassen und die verantwortllichen Gedefekte für diese Krankheiten zu identifizieren. Genidentifizierungen werden DNA-Marker zur Verfügung stellen, um so zuverlässig kranke Hunde, gesunde Hunde und Träger eines Gendefektes zu erkennen. Dies wird den Rassehundeklubs helfen, Zuchtprogramme zu entwickeln, um gezielt Krankheiten einer Rasse zu verhindern oder gar auszumerzen.

Für den Erfolg dieses Projektes ist es erforderlich, dass Hundebesitzer und Hundezüchter aktiv mitarbeiten, damit genügend DNA-Proben und Daten vorhanden sind, um eine Genidentifizierung durchzuführen. Je mehr Proben eingesandt werden, desto schneller ist mit Ergebnissen zu rechnen. Die Daten werden natürlich vertraulich behandelt und gelangen nicht an die Öffentlichkeit.

Um an der Studie teilzunehmen braucht es also nur etwas Blut vom Hund (ca. 5 ml), das in einem EDTA-Röhrchen per Eilbrief nach Finnland zu schicken ist.

Hier geht's zum Formular, welches für das Versenden der Blutproben und wichtiger Begleitangaben zu verwenden ist:
Fragebogen genetische Forschungsstudie

Am Ende dieser Seite sind detaillierte Versandinformationen zu finden.

Für Hunde, die an Epilepsie erkrankt sind, ist ein umfangreicherer Fragebogen auszufüllen.

Nähere Informationen zu den Forschungsstudien sind in englischer Sprache auf der finnischen Homepage zu finden.

Ich denke, an den Forschungsstudien sollten möglichst viele Hundebesitzer teilnehmen. Auch wenn es nicht jedem einzelnen Hund weiterhilft und sicher noch dauern wird, bis es für die Zucht etwas bringt, ist die Sache auf jeden Fall wert, unterstützt zu werden.

Helfen kann man aber nicht nur durch das Einsenden von Blutproben, sondern auch finanzielle Unterstützung ist gefragt.

Wenn Sie die Forschung unterstützen möchten, so haben Sie die Möglichkeit, eine einmalige Geldspende an die Stiftung PeSaTu zu tätigen, oder der Stiftung durch einen jährlichen Mitgliedsbeitrag beizutreten. Die Stiftung zur Unterstützung der Erforschung von Erbkrankheiten, PeSaTu, ist eine nicht-gewerbliche, zu Spenden aufrufende Stiftung, welche gegründet wurde, um genetische Forschungsstudien bzgl. der Erbkrankheiten in Rassehunden zu finanzieren, zu betreuen und zu unterstützen.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier.


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